Freizeit und Fischen

gibt es ein schöneres Hobby

Petri Heil – Die Jagd nach dem Fisch

Angeln – ein “weites Feld”
Angeln heißt es, aber Angeln ist ein Oberbegriff, hinter dem sich eine breite Palette von Aktivitäten verbirgt.
Dementsprechend unterschiedlich ist auch der Zeitaufwand, mit dem man dem Hobby Angeln nachgehen kann. Der finanzielle Aufwand hängt letztlich ebenfalls davon ab, wie ernsthaft das Angeln betrieben wird. Angeln, eine andere Bezeichnung wäre “Sportfischen”, kann als eine Jagd auf den Fisch definiert werden. Und wie bei der Jagd in Wald und Flur stellt sich auch hier die Frage nach dem Was, Wo, Wann, Wie und Womit.

Womit und Wie – die Ausrüstung des Anglers
Der Fisch als solcher ist entschlossen, im Wasser zu bleiben. Daher bedarf es gewisser Werkzeuge, um ihn aus seiner vertrauten Umgebung heraus ans Land zu holen. Für den Neu-Angler bedeutet das: erst einmal die richtige Ausrüstung besorgen. Die Auswahl kann dabei nicht nur Einfluss auf den Geldbeutel haben, sie entscheidet auch, ob das Angeln Freude bereitet. Wichtigster Teil der Ausrüstung ist die Rute, wobei Anfängern eine Steckrute empfohlen wird, die aus zwei oder drei Teilen zusammengesetzt wird. Die optimale Länge liegt zwischen 2,70 m und 3,30 m. Zur Rute muss die Rolle passen, also wird beides zusammen gekauft. Die Rolle trägt die Schnur, es wird empfohlen, zwei Spulen pro Rollen bereitzuhalten. Auf der Ersatzrolle befindet sich die dünnere Schnur, die beispielsweise zum Grundangeln verwendet wird. Die Schnur gehört besonders für den Anfänger zum Verschleißmaterial, also greift man zur preiswerteren monofilen Schnur. Schließlich kommt noch der Posten “Zubehör”: Dazu gehören Haken, Hakenlöser, Köder ebenso wie Sitzgelegenheit und Rucksack.

Was und Wo – die verschiedenen Arten des Angelns
Unter der Rubrik Angelrute lassen sich mehr als ein Dutzend verschiedene Typen finden, die jeweils für einen bestimmten Verwendungszweck hergestellt werden. Zu den bekannteren Angelmethoden gehören Brandungsangeln, Meeresangeln, Spinnfischen, Fliegenfischen oder Grundangeln. Daneben kommt es natürlich auch darauf an, was man aus dem Wasser holen will, also auf den Zielfisch. Aal und Karpfen oder allgemeiner gesagt, Raub- und Friedfische verlangen spezielle Ausrüstung, die richtigen Köder und das “richtige Händchen”.

Erst Lernen, dann Angeln
Angeln unterliegt gesetzlichen Bestimmungen. “Einfach mal so” einen Fisch aus dem Bach holen, ist Fischwilderei und strafbar. Also braucht man einen Fischereischein, der für ein Jahr, fünf Jahre oder zehn Jahre ausgestellt wird. Und vor dem Erwerb dieses Fischereischeines hat der Gesetzgeber die Fischereiprüfung gesetzt, die aus einem Vorbereitungslehrgang und einer offiziellen Prüfung bei der Fischereibehörde besteht.
Schon das Auswerfen der Angelschnur kann auf verschiedene Weise durchgeführt werden und immer wieder schlagen Erfahrung, Revierkenntnis, Konzentration und die richtige Nase auch die beste Ausrüstung. Glück gehört auch dazu. Und Kraft, zumindest, wenn man einen anderthalb Meter Hecht an Land bekommen will. Angeln ist das, was man daraus machen will. Langweilig jedenfalls, ist es nie.

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Kategorie: Angeln